Fasten: Wem bringt das Fasten wirklich was …

Fasten ist eine Tradition, die bereits seit Jahrhunderten von Menschen praktiziert wird. Sie wird sogar bei kranken Tieren beobachtet, die sich auf diese Weise pflegen und ihren Körper entlasten. Deshalb sind gerade in der Zeit nach Weihnachten und im neuen Jahr viele daran interessiert, ob das Fasten als sich wiederholende Kulturtechnik auch etwas für sie sein könnte.

Fasten zur Gewichtsreduktion

Fasten und Abnehmen ist eine Verbindung, die häufig vorkommt. Eine andere Frage ist es, ob das so überhaupt funktioniert. Fasten läuft nämlich nicht lange genug, um Auswirkungen zu zeigen, die eine dauerhafte Gewichtsabnahme zur Folge haben. Fasten zum Abnehmen ist allenfalls für diejenigen geeignet, die ein oder zwei Kilo verlieren möchten, um zum Beispiel in ein Kleid oder in eine Hose zu passen.

Für alle anderen – also diejenigen mit größeren Gewichtsproblemen – eignet sich das Fasten nicht für diesen Zweck. Der Zeitraum des Fastens beträgt nur einige Tage (eine Ausnahme gilt für Fälle, in denen es ärztlich betreut abläuft) und es ist gar nicht möglich, in dieser kurzen Zeit größeres Gewicht zu verlieren. Außerdem besteht ein guter Teil des während der Fastenkur abgenommenen Gewichts aus Wasser und Inhalt von Magen und Darm (denn das Verdauungssytem ist nicht mehr gefüllt, wenn es keine Nahrung mehr erhält und wiegt entsprechend weniger).

Fasten für reinere Haut

In der alternativen Medizin wird das Fasten als Weg betrachtet, „Schlacken“ oder Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Davon soll auch die Haut profitieren. Denn auch die Haut ist ein Entgiftungsorgan und Pickel und Mitesser können die Folge einer Ansammlung von Giftstoffen im Körper sein (auch, wenn das nicht sicher wissenschaftlich belegt ist). Fastende sollten allerdings vorsichtig sein, wenn es um die Reinigung der Haut geht. Denn es kann auch passieren, dass das Hautbild bei Fastenbeginn erst einmal schlimmer wird und sich erst später bessert.

Fasten für besseres Körpergefühl

Schlechte Nahrung und eine ungesunde Lebensweise können zu einem schlechteren Körpergefühl führen. Fasten kann hier Abhilfe schaffen. Wenn es richtig praktiziert wird (in Verbindung mit regelmäßigem Abführen und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr), kann es zu einer Steigerung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens kommen. Allerdings gilt auch hier, dass dieser Effekt erst nach einigen Tagen eintreten kann und zu Fastenbeginn eher „Entzugserscheinungen“ in Bezug auf die ungesunden Lebensmittel überwiegen.

Fasten für eine dauerhafte Ernährungsumstellung

Eine Ernährungsumstellung ist nicht einfach. Wer es ohne Hilfsmittel nicht schafft, sich von Süßigkeiten und Soft-Drinks zu lösen, kann eine Fastenkur als Starthilfe benutzen. Wer für ein paar Tage fastet, entwöhnt sich von Genussmitteln und ungesunden Lebensmitteln und kann frei von Essanfällen in die neue Ernährungsweise und damit in eine bessere Lebensweise starten.

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