Die 10 gesündesten Kinderessen

Fast jede Mutter wird das kennen: Sobald das Essen grün und gesund ist, bleibt es auf den Tellern liegen. Kinder bevorzugen süße Speisen, Essen ohne Gemüse und Fast Food. Mag der Ursprung dafür in der Evolution liegen (viel Fett, Zucker und Kohlenhydrate werden dringend für das Überleben benötigt, zum Beispiel auf der Flucht vor wilden Tieren) ist es heutzutage einfach nur nervig. Zumal Kinder dringend auf gesunde und abwechslungsreiche Ernährung angewiesen sind. Ihr Körper befindet sich im Wachstum und genau in dieser Phase braucht er viele Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe, um sich optimal entwickeln zu können. Dazu kommt, dass es sich tatsächlich mit schwerem Magen und fettiger, einseitiger Ernährung schlechter lernen lässt. Besonders Schulkinder müssen täglich Obst und Gemüse essen, damit sie sich im Unterricht konzentrieren können und Energie für den ganzen Tag bekommen.

Leben mit der Pyramide

Die sogenannte Ernährungspyramide zeigt uns an, wie die Ernährung für Kinder im besten Falle aussehen sollte. Ganz unten finden sich Getränke wie Mineralwasser, stilles Wasser, ungesüßte Tees, Säfte, Wasser mit Geschmack. Kinder sollten davon mindestens 2 Liter täglich trinken. Darüber stehen Obst und Gemüse, mindestens 3 Portionen davon täglich, gern auch in Form von Rohkost. An dritter Stelle stehen Getreideprodukte und Kartoffeln. Sie liefern Energie und versorgen den Körper mit wichtigen Ballaststoffen.

Davon sollten Kinder wenigstens zweimal die Woche essen. Gleich im Anschluss befinden sich Milchprodukte, Eier und Fleisch. Milch sollte aufgrund seines hohen Calziumgehaltes, das wichtig für den Knochenaufbau ist, täglich getrunken werden. Der Verzehr von Eiern und Fleisch kann ruhig auf zweimal die Woche reduziert werden. Wichtig für die Konzentration sind Nüsse und ungesättigte Fette. Ganz oben in der Pyramide stehen die Süßigkeiten. Natürlich darf genascht werden, aber in Maßen. Man sagt, dass etwa 160 Kalorien an Süßes von einem Kind täglich genascht werden dürfen.

Stopp oder Vorfahrt?

Was genau darf mein Kind naschen und was lieber weniger oder gar nicht?

Stopp – höchstens einmal pro Tag

  • Schokolade
  • Nuß-Nugat-Creme
  • Schokoriegel
  • Eis
  • Fruchtgummi
  • Kuchen
  • Süße Getränke wie Limo

Vorfahrt – täglich in Maßen

  • Studentenfutter
  • Milchshake
  • Smoothies
  • selbst hergestellter Obstquark
  • zahnfreundliches Kaugummi
  • Obst
  • Trockenfrüchte

10 gesunde Kinderessen

Zum Frühstück:

1. Wie wäre es morgens mal mit einem nussigen Brot? (Wer alltags nicht die Zeit zum Zubereiten der Gerichte hat, kann dies ja am Wochenende machen)

Dafür braucht man

  • 4 Scheiben Roggen- oder Sonnenblumenbrot
  • Butter zum Bestreichen
  • 2 Äpfel
  • 4 EL gehackte Mandeln
  • 4 EL gehackte Haselnüsse

Schritt 1: Die Brotschneiden mit Butter bestreichen
Schritt 2: Äpfel waschen, entkernen, in dünne Spalten schneiden und die Brote damit belegen
Schritt 3: Den Belag mit Haselnüssen und Mandeln bestreuen

Mittags:

2. Wer spinatfeindliche Kinder zuhause hat, kann diesen einfach mit Fußball- oder anderen Motivnudeln aufpeppen. Einfach dekorativ auf dem Spinat platzieren, dazu ein Tomaten- oder Gurkensalat.

3. Fischstäbchen oder Seelachs auf gesunde Art klappt prima, indem der Fisch in ein Körnerbrötchen gelegt wird, das vorher mit einer Scheibe Salat und einem Hauch Halbfettmayonnaise garniert wurde.

4. Eintopf kann prima schmecken. Dafür reicht schon ein einfacher Namenswechsel. Nennen Sie den nächsten Eintopf mit Möhren, Lauch, Kartoffeln und Würstchen doch einfach mal Wikinger- oder Gangstersuppe!

5. Wer Kinder zuhause hat, die gern Pfannkuchen essen, gibt es einen prima Tipp, um sie etwas gesünder zu bekommen. Einfach einen Pfannkuchen um eine Banane wickeln.

6. Lustige Obstspieße als Snack zwischendurch.

7. Kartoffelpuffer mal selbst gemacht, dazu selbstgemachten (vielleicht noch warmen) Apfelmus ist eine wahre Gaumenfreude.

8. Buchstabensuppe essen kann Spaß machen, indem man sich lustige Namen ausdenkt und sie auf den Tellerrand legt.

9. Wenn es unbedingt mal Pizza sein soll, dann selber machen. Das mach in einer Gemeinschaft zum einen richtig Freude, zum anderen kann der Belag selber ausgesucht werden. So gibt es eine große Chance, dass auch mal gesunde Sachen wie frische Ananas auf die Pizza kommen.

10. Pommes selber machen spart mindestens die Hälfte an Fett wie bei den gekauften.

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