Rindfleisch lässt sich auf vielfältige Arten verarbeiten. Ob Gulasch, Steak oder Burger – die Möglichkeiten sind schier unendlich und immer wieder kommen neue Varianten dazu. Ein großes Problem stellt für viele Menschen jedoch die Zubereitung von Rindfleisch dar. Das Fleisch gilt als ein wenig anspruchsvoller als andere Fleischsorten und neigt dazu, schnell zäh und trocken zu werden. Viele Hobbyköchinnen und -köche fragen sich daher, wie Sie das Nahrungsmittel richtig kochen müssen, um es saftig und schmackhaft werden zu lassen.
Allein die Frage, wie Rindfleisch richtig gekocht wird, beinhaltet bereits einen fundamentalen Fehler. Grundlegend wird Rindfleisch nämlich nicht gekocht, sondern lediglich bei rund 100 Grad gesiedet. Köche nennen dieses Vorgehen auch die Niedriggarmethode. Durch das sanfte Vorgehen wird der Fleischsaft in den Fasern bewahrt, das Fleisch bleibt schön saftig.
Wird Rindfleisch kalt aufgesetzt, gibt es beim Kochen ein, zwei Regeln
Soll das Fleisch für eine Suppe zubereitet werden, so verwenden Sie reichlich Salzwasser. Für alle anderen Rezepte reicht es, das Nahrungsmittel knapp mit Wasser zu bedecken. Das Kochen sollte langsam beginnen. Wurde der Siedepunkt erreicht, schalten Sie die Temperatur sofort herunter und achten Sie darauf, dass Sie die Temperatur halten.
Wird der Schaum nicht abgeschöpft, so sinkt er im Laufe der Zeit zu Boden. Dies ist ein Zeichen für Sie, den Deckel aufzulegen. Soll der Schaum wiederum abgeschöpft werden, so tun Sie dies so lange, wie die Brühe klar bleibt. Wird sie trüb, sollten Sie den Topf mit dem Deckel schließen.
Wie lange Sie Rindfleisch garen lassen sollten, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. So sind neben dem Gewicht des Fleischs auch der Anteil an Sehnen und Fett und sogar das Alter des Tieres entscheidend. Nicht immer sind alle Informationen verfügbar. Behalten Sie das Fleisch daher gut im Auge, um den besten Moment nicht zu verpassen.
Orientieren Sie sich an den folgenden Richtwerten:
Gekochtes Rindfleisch sollten Sie stets gegen die Faser aufschneiden. Direkt nach dem Kochen sind die Fasern noch so weich, dass sich das Fleisch mit Hilfe eines Elektromessers mühelos in dünne Scheiben schneiden lassen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Fleisch in der zuvor genutzten Brühe vollständig abkühlen zu lassen. Anschließend lässt es sich problemlos schneiden. Wer Eiswasser in der Nähe hat, kann das Rindfleisch auch hierin abschrecken und kalt aufschneiden. In der servierten Brühe kann das Fleisch später problemlos aufgewärmt werden.