Kochtipp: Geflügel kochen und braten

Geflügelfleisch kann man auf viele Arten genießen. Doch wie genau bereitet man es richtig zu ?

Ein Durchschnitts-Deutscher isst im Jahr ca. 19 Kilogramm Geflügel. Besonders Puten- und Hähnchenfleisch ist mit ungefähr 18-24% reichhaltig an wertvollen Proteinen- und das bei einem besonders niedrigen Fettanteil von ungefähr 1%. Nicht umsonst wird das weiße Fleisch von Ernährungsexperten empfohlen. Ein guter Grund, die richtige Zubereitung von Geflügelfleisch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen:

Gute Ernährung fängt bereits beim Einkauf an
Leider stammt das meiste Geflügelfleisch hierzulande aus Massentierhaltung. Tiere aus solcher Haltung müssen Torturen über sich ergehen lassen, die weder artgerecht, noch ethisch vertretbar sind. Zudem werden die Tiere mit Antibiotika vollgepumpt, was in keinem Fall gesund für den Verbraucher ist. Sollte Ihr Fleisch Blutreste oder sogar Hämatome aufweisen, zeugt dies meist von einer unsauberen Schlachtung. Noch im Supermarkt können Sie einen „Fingertest“ durchführen. Sollte das Fleisch sich weich und wabbelig anfühlen- weg damit! Frische erkennt man an einer festen Konsistenz.
Natürlich ist Bio-Geflügel weitaus teurer als Fleisch aus Massentierhaltung, aber schränken Sie Ihren Fleischverzehr doch einfach etwas ein. Für einen gesünderen Lebensstil rät die WHO zu einem Pro-Kopf-Fleischverbrauch von ca. 300-600g wöchentlich.

Nun geht’s ans Eingemachte

Geflügel lässt sich vielfältig und abwechslungsreich zubereiten.
Ob Sie es nun dünsten, kochen, braten, dämpfen, schmoren oder grillen: die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.

Dünsten:
Diese Methode ist besonders leicht und gut verdaulich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie ohne große Mühe durchzuführen ist und sich wunderbar für eine niedrige Kalorienzufuhr eignet.
Wickel Sie das Fleisch in Alufolie ein und lassen Sie es bei niedrigen Temperaturen (ca. 100 Grad) im Ofen garen.
So bleibt der volle Geschmack erhalten, das Fleisch bleibt besonders saftig.

Kochen
Die Geflügelstücke werden in einen Topf mit etwas Wasser, Fond oder Brühe gegeben.
Hierfür eignen sich besonders Teilstücke von Puten oder Hähnchen.
Der Vorteil hierbei ist, dass der entstandene Sud eine leckere Suppe ergibt.

Braten
Da diese Methode eine kurze Garzeit hat, tritt weniger Saft aus dem Fleisch. So bleibt es von außen schön knusprig und von innen zart und saftig.
In einer Pfanne und unter Zugabe von Fett reicht eine Gartemperatur von ca. 160-200 Grad, im Backofen sollte diese bei ungefähr 160 Grad liegen um eine schöne dunkle Kruste zu zaubern.

Dämpfen
Legen Sie das Geflügel in ein Sieb über einen Topf mit kochendem Wasser.
Der Wasserdampf sollte eine Temperatur von ungefähr 100 Grad haben. Hier bitte unbedingt darauf achten, den Garbehälter verschlossen zu halten.
Diese Methode eignet sich besonders, um Nähr- und Geschmacksstoffe zu erhalten.

Schmoren
Zuerst wird das Fleisch von allen Seiten kräftig angebraten. Anschließend gießen Sie etwas Brühe oder Fond hinzu, bis das Geflügel zu ca. einem Drittel damit bedeckt ist.
Wer möchte, kann stattdessen auch Wein verwenden.
Auch hier wird die Temperatur mit ungefähr 100 Grad relativ niedrig gehalten.
Anschließend lässt sich eine leckere Soße aus dem Fond zubereiten.

Grillen
Hier ergeben Früchte, Kräuter oder Gewürze eine hervorragende Füllung.
Geflügelschenkel- oder keulen eignen sich besonders gut für den Grill.
Wenn Sie das Fleisch während der Grillzeit mit Marinaden, gewürzten Ölen oder Grillsoßen bestreichen entsteht eine besonders leckere Kruste.
Ganzes Geflügel sollte an einem Stück gegrillt werden.

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