Nicht nur Kindern fällt es oft schwer, genügend frisches Gemüse zu essen, selbst Erwachsene zieren sich meistens, wenn es darum geht nicht nur das Hauptgericht, sondern auch die Beilagen wie grünes Gemüse genussvoll zu essen.
Wer ein Mal erfahren hat, wie lecker und abwechslungsreich Gemüse zubereitet werden kann, lässt sich vielleicht eines Besseren belehren und greift in Zukunft öfter und lieber zur Gemüsebeilage.
Bei Kindern hilft vielleicht der Trick…
…dass man das Gemüse einfach unkenntlich macht, es beispielsweise in der Fleischbeilage oder auch in einem Pfannkuchen einrollt. Das klappt bei Erwachsenen natürlich nicht, hier muss das zubereitete Gericht überzeugen!
Vor allem Aufläufe sind ideal für die ausreichende Deckung des Gemüsebedarfs, denn hier darf die köstliche Käseschicht zum Überbacken nicht fehlen. Im Handumdrehen hat man neben dem Käse aber auch eine große Portion Gesundheit auf dem Teller. Es sollte aber auf eine sahnige Sauce und Speck als Geschmacksgeber verzichtet werden, da ansonsten der Kaloriengehalt schnell zu weit nach oben geht.
Eine weitere Möglichkeit Gemüse im wahrsten Sinne des Wortes hübsch zu verpacken ist, dass man beispielsweise Bohnen mit Speck ummantelt oder einen frischen Salat mit Kräutern nicht nur hübsch aussehen lässt, sondern auch noch die entsprechende Würze verleiht. Es kommt beim Essen sehr stark auf die Optik an, die dafür sorgt, dass uns das Wasser buchstäblich im Mund zusammenläuft. Alle Gerichte sollten mit Liebe angerichtet werden und schon steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Klein und Groß reichlich beim Gemüse zugreifen.
Meine persönliche Trickkiste sieht auch Butter und Muskat als perfekte Aromaten für Gemüse aller Art vor. Denn allein ein winzige Butterflocke und eine Nuance Muskatnuss geben jedem Gemüse so viel mehr Geschmack. Einfach kurz dünsten, das erhält ideal die Vitamine und in den Lieblingsgewürzen und einer kleinen Menge Butter schwenken, das Gemüse glänzt dann nicht nur wunderbar, es schmeckt gleich viel besser.
Damit das Essen insgesamt abwechslungsreicher wird…
…sollte man sich im Supermarkt auch mal nach neuen, vielleicht auch exotischen Gemüsen umschauen. Ich denke da an den Romanesko, der sehr hübsch anzusehen ist, oder auch an lila Auberginen, die kurz gebraten ebenfalls sehr appetitanregend aussieht. Egal, welche Hauptspeise und welche Sättigungsbeilage verwendet wird, an jedem Tag der Woche kann ein anderes Gemüse dazu kombiniert werden. Eine Sauce ist dann fast schon überflüssig. Ob mediterranes Gemüse mit Olivenöl, Tomaten, Rosmarin und Knoblauch, fertig ist die Gemüsebeilage. Am nächsten tag dann kurz blanchierte grüne Bohnen mit ein wenig Petersilie und am nächsten Tag gibt es dann ein Ratatouille von den Gemüsen, die an den beiden anderen Tagen übrig geblieben sind.
Wichtig sind vor allem die Gewürze, die Gemüse nicht nur lecker, sondern auch sehr abwechslungsreich werden lassen. Hier muss man sich manchmal einfach etwas trauen und ausprobieren. Gern kann man sich hierzu auch in den Küchen und Zubereitungsformen in anderen Ländern umschauen, um neue Inspiration und neue Rezeptideen zu entwickeln. Sorgt dafür, dass das Gericht hübsch angerichtet ist und schon wird der Gemüseanteil schnell mehr auf dem Teller, weil es nicht nur das gesamte Gericht optisch aufwertet, sondern auch immer neue Geschmackserlebnisse ermöglicht.