Vor wenigen Wochen machte die WHO mit der Schlagzeile, dass der Verzehr von Wurst und Fleisch krebserregend sein, Schlagzeilen. Es wurde gerade den Konsum einzuschränken. Nach Einschätzung der Internationalen Krebsforschungsagentur sollen Schinken, Würstchen und anderweitig verarbeitetes Fleisch krebserregend sein. Es hieß hier, dass der regelmäßige Verzehr zu einem erhöhten Risiko für Darmkrebs führen kann.
Des Weiteren wurde von den Experten jegliche Art von rotem Fleisch als gefährlich eingestuft. Darunter gehören alle Muskelfleischsorten von Säugetieren wie Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Pferd, Schaf oder auch Ziege. Nach den geltenden Gesundheitsempfehlungen sollte hier der Verzehr eingeschränkt werden. Das Institut für Ernährungsforschung sagte dazu, dass man im Prinzip jedes Fleisch bedenkenlos essen kann, wenn man nicht mehr als 300 – 600 Gramm Fleisch und Fleischwaren pro Woche verzehren würde. In der Realität sähe das aber ganz anders aus. Männer verzehren demnach knapp 1.100 Gramm Fleisch und Wurst. Frauen liegen mit ca. 600 Gramm an der oberen Grenze.
Zahlreiche Studien ausgewertet
Um diesen Ergebnissen zu gelangen, hatten 22 Experten mehr als 800 Studien ausgewertet, die im Zusammenhang Fleischkonsum und Risiko für verschiedene Krebsarten stehen. Das Ergebnis der WHO war, dass schon bei einem Verzehr von 50 Gramm täglich das Darmkrebsrisiko um 18 % steigt. Die Krebsforschungsagentur erklärte dazu, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Konsum von Fleisch und Fleischwaren und der Krebshäufigkeit. Unter verarbeitetem Fleisch verstehe man alle Fleischwaren, die geräuchert oder gepökelt werden.
Die Gefahr von Krebs steigt mit dem Verzehr von Fleisch
Schon seit langer Zeit steht rotes Fleisch in Verbindung mit gesundheitlichen Problemen wie Krebs. Es ist auch erwiesen, dass verarbeitete Fleischprodukte zu den krebserregenden Lebensmitteln gehören, denn gerade Magen- und Darmkrebs treten vermehrt bei Personen auf, die gerne und auch oft Fleisch verzehren. Ähnlich sieht es auch beim Leber- und Lungenkrebs aus. Die Verursacher sind hier die krebserregenden Nitrosamine, die sich in Wurstwaren aus dem Nitrit entwickeln. Ebenfalls krebserregend ist auch das Kohlenhydrat Neu5Gc, welches in tierischen Organismen vorkommt, aber nicht beim Menschen. Es wird vermutet, dass dieses Kohlenhydrat für das steigende Krebsrisiko beim Fleischverzehr verantwortlich ist. Für die Studien wurden Mäuse genutzt, die genau wie der Mensch dieses Kohlenhydrat nicht haben.
Sie wurden mit Rind-, Schweine- und Lammfleisch gefüttert. Das Kohlenhydrat Neu5Gc gelangte über die Blutbahnen in das Gewebe und lagerte sich dort ab, was zu ungünstigen Folgen führte. Die Tiere waren keinen anderen Krebsauslösern ausgesetzt und entwickelten spontan Lebertumore. Die Krebsgefahr hat sich im Vergleich zu einer Kohlenhydrat Neu5Gc-freien Ernährung um das fünffache erhöht. Die Professore4n erklärten dazu, dass der Organismus das Kohlenhydrat Neu5Gc als Fremdkörper identifiziert und es zu einer Antikörperbildung kommt. Die Folge ist eine Immunreaktion und weiter dann Entzündungen. Wenn also tagtäglich Fleisch auf den Tisch kommt, entwickeln sich im Körper zahlreiche chronische systemische Entzündungen.